Herr Zwilling und Frau Zuckermann

BRD 1999 (Herr Zwilling und Frau Zuckermann) Regie Volker Koepp,126 Minuten, teils O.m.d.U.

Herr Zwilling und Frau Zuckermann sehen sich jeden Abend. DieTreffen zwischen dem Pessimisten und der lebensfreudigen Frauwäre nicht bemerkenswert, wäre er nicht 70 und sie nichtneunzig Jahre alt. Als deutschstämmige Juden in Czernowitz, inder heutigen Ukraine haben sie ein bewegtes, oft furchtbaresJahrhundert miterlebt.

Czernowitz , das ehemaligen Zentrum jüdischer Kultur in derKulturlandschaft Bukowina, war immer von einem Völkergemischbestimmt - im Positiven wie im Negativen. Deutsche und Rumänendeportierten fast die gesamte jüdische Bevölkerung. VolkerKoepp war in diesem nun vergessenen Ort an der Grenze zuRumänien auf der Suche nach den Spuren Paul Celans und traf aufdie beiden Überlebenden Herr Zwilling und Frau Zuckermann.

Der allseits begeistert gepriesene Dokumentarfilm nimmt sich Zeitfür Erinnerungen. Nebenbei erfahren wir etwas vom neuen Leben inder jüdischen Gemeinde. "Herr Zwilling und Frau Zuckermann"wurde 1999 beim 29. Internationales Forum des Jungen Films derBerlinale und beim Dokumentarfilmfestival in Nyon ausgezeichnet.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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