Goodbye Pori (ZDF)

Von Günter H. Jekubzik

Im Kielsog der Kaurismäki-Filme werden finnische Produktionen immer interessanter, das spiegelt auch "Das Kleine Fernsehspiel" des ZDF in einigen Beiträgen wieder. "Goodbye, Pori", die einfache Geschichte der Freundschaft zweier Jungen konnte sich getrost neben den Jugendfilmen von Truffaut und anderen Größen sehen lassen. Angefangen mit der Blutsbrüderschaft von Hapa und Vary zeigte der Spielfilmerstling von Kari Paljakka, wie der Prozeß des Erwachsenwerdens aus Freunden Fremde machte. Die warmen Farben kindlicher Erinnerung, der Bahnhof als Zentrum einer Freundschaft, eine sorgfältig begleitende Musik - sehr stimmig lernten wir Hapa und Vary kennen. Hervorragend waren die Schauspielleistungen von drei Lebensaltern unserer Helden. Die Zeitsprünge über Jahre hinweg funktionierten bis zum dramatischen Höhepunkt und dem wehmütigen Finale. Neben allerlei handwerklichem Können und einigen Kameratricks meisterte der Regisseur die Kunst, mit Kindern und Jugendlichen zu drehen.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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