Go

Japan 2001 (Go) Regie Isao Yukisada 123 Min. FSK ab 16 OmU

Auch wenn dieses Klischee sehr verallgemeinernd klingen mag - die Innovationskraft des asiatischen Kinos wirkt immer noch, wie dieser herausragende japanische Oscar-Kandidat 2001 beweist. Um Vorurteile und Unterschiede geht es in "Go", den Regisseur Isao Yukisada rasant im Videoclip-Stil startet und der später enorm intensive ruhige Momente findet: Sugihara lebt als Sohn eines verrückten nord-koreanischen Exilanten in Japan. Immer rebellisch wechselt der Junge auf eine japanische Schule, setzt sich mit herrlich wilden Aktionen durch. Doch die poetische Liebesgeschichte zu einer jungen Japanerin endet abrupt, als Sugihara ihr vor der ersten Nacht seine Abstammung gesteht. Das sonst so sensible Girl schrickt vor seinem "schmutzigen Blut" zurück ...

Wie man seine Identität in einer fremden Umgebung findet und bewahrt, einer pauschalen Diskriminierung trotzt und dabei Lebensfreude bewahrt, all das präsentiert "Go" mit viel Spaß und Poesie. Der ebenso stilistisch wie thematisch gelungene "Go" erntete eine Reihe Preise auf internationalen Festivals.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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