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Ghetto

CH 1996 (Ghetto) Regie Thomas Imbach, 122 Min.

Das Fremde findet sich manchmal ganz nah: Bei unserer eigenen Jugend, wie es Thomas Imbach in seiner Dokumentation "Ghetto" zeigt: Schweizer Kids des Techno-Zeitalters toben sich mit verblüffender Offenheit vor der nahen Kamera aus. Xhumi, Müke, Dani, Ana, Steffi, Oli, Ati albern in der Schule herum, suchen später eine Lehrstelle und irgendwann auch einen Platz im Leben. Imbach kontrastiert die laute, schnelle Welt der Jugendlichen mit dem Klischees der touristischen Schweiz-Panoramen, mit Natur-Landschaften, die von der verfremdeten Tonspur aus ihrer Ruhe gekippt werden. "Ghetto" meint im deutschschweizer Slang so etwas wie einen Saustall, ein Chaos. Der faszinierende Dokumentarfilm erhielt beim 46.Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg den "International Independent Award" der Internationalen Jury in der Kategorie Dokumentarfilm und den Preis der ökomenischen Jury.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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