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Gauner gegen Gauner

("Ripoux contre ripoux" Frankreich 1990, Regie: Claude Zidi, 107 Min.)

In den Polizeikreisen des Montmartre-Viertels steht es schlecht um den Ehrenkodex. Da wird schon mal jemand festgenommen, weil der eine Inspektor den Häftling für einen Gefangenaustausch unter Kollegen braucht. Denn Ehrlichkeit gibt es nicht mehr. Der unbekannte Passant, der zum Gegenbeweis inhaftiert wird, stellt sich als betrügerischer Bankdirektor heraus.

Die beiden netten Polizisten mit denen wir diese lustigen 'Internal Affairs' erleben, Rene und Francois, fliegen aufgrund einer persönlichen Rache (Gründe bleiben unklar) auf und werden suspendiert. Die Nachfolger treiben es allerdings wesentlich schlimmer, so daß Rene und Francois von den vormals wütenden Schutzgeldzahlern um Hilfe gebeten werden. Auf dem Pfad einer mäßigen Komödie bereiten sich die 'guten' Polizisten immer mehr Schwierigkeiten bis nur noch ein BilderbuchSchluß helfen kann.

Die Komik ist zwischen den wilden Story-Konstruktionen spärlich verteilt und Tragik oder Tiefe kann es nicht geben, wenn der Unterschied zwischen gut und böse an der Zahl der Nullen vor dem Komma festgemacht wird. Auch Philippe Noiret bringt als desillusionierter Alt-Bulle nicht viel Leben in die Gaunerei. Verbrechen (im Kino) lohnt sich nicht!


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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