G.O.D.

Garanteed on delivery

Kanada 2000. Produktion: Pastiche Productions, Amsell Entertainment, Film One Productions. Produzent: Brian Cameron. Regie: Dean Rusu. Buch: Dean Rusu. Kamera: Curtis Peterson. Musik: Varoujan Hagopian. Schnitt: Barbara Lindner, Stephen Olafson. Darsteller: Jalal Merhi (Ray Stanton), Oliver Gruner (Adrian Kaminsky), David Carradine (Nom Williams), Justine Priestley (Lisa Belmont), Josh Barker (Austin Kaminsky), Lisa Crosato (Linda), Ian Case (Wayne). 90 Min. FSK: . Verleih: Highlight Film.

Der ehemalige Polizist Ray beginnt als Sicherheitsbeamter einer Bank eine völlig unsinnige Schießerei, bei der seine zufällig anwesende Frau stirbt. Jahre später arbeitet der schweigsame Ray als selbständiger Kurierfahrer und betätigt sich als bescheidener Helfer der Gerechtigkeit. Dann entdeckt er in einer Transportkiste eine gekidnappte Frau. Zusammen mit dem Opfer Lisa flieht er vor Organ- und Menschenhändlern, die - einer von vielen unglaublichen Zufällen - auch seine Frau mordeten. Als dann noch Lisas Schwester Adele entführt wird, befreit Ray sie mit Hilfe seines befreundeten Ex-Bosses Nom in einem langen, blutigen Finale, dem reihenweise Menschen zum Opfer fallen.

Ein kleiner Gott, wie die Abkürzung von "Garanteed overnight delivery" GOD andeutet, ist Ray keineswegs. Vom Hauptdarsteller mit dem Charisma einer alten Schaufensterpuppe ausgestattet, fügt sich diese Figur in ein Kaleidoskop von Unzulänglichkeiten ein, die man schleunigst vergessen sollte. Alle Typen sind simpel gezeichnet, nur Austin, der Bruder des Gangsterbosses Adrian, hebt sich durch einen (!) Sinneswandel von den flachen Figuren ab. Die Motivation der Verbrecher ist eine Fahrt mit einen Jaguar - die gibt es beim nächsten Autoverleih einfacher. Eine reichlich unglaubwürdige, auf Spielfilmlänge gestreckte Handlung behäbigen Action-Sequenzen entwickelt sich gemächlich immer in die erwartete Richtung, begleitet von ungeschickten Zooms und Fahrten sowie einer einfach gestrickten Synthesizer-Musik. Von der sumpfigen Ausleuchtung bis zur flachen Synchronisation klebt das Etikett "billig" an dieser Produktion.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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