Freundinnen (ZDF)

Von Günter H. Jekubzik

Es war tatsächlich nicht das erste Mal, daß zwei Frauen unzufrieden über ihre Männer wettern, solidarisch ihre Erfahrungen austauschen und Freundinnen werden. Auch daß Olgas neue Freundin Sophia plötzlich Olgas Mann Marcel liebt, soll schon vorgekommen sein.

Wie jedoch Autor und Regisseur Heiko Schier ("Wer hat Angst vor Rot Gelb Blau") die "Freundinnen" zeigte, war in jeder Hinsicht originell und brillant: Lebendige Figuren wie Sophia Hunger aus Elend - die sich so fühlte wie sie hieß - gibt es nur selten. Die Dialoge, bei denen jeder Satz saß, hatten soviel Witz, daß man fast an Ernst Lubitsch dachte. Dazu die Schauspielerinnen: Nina Kronjäger als Olga, die Sternzeichen und Fußstellungen bei der Männersuche zu Rate zog, sowie als Sophia Meret Becker, die wohl in allen Rollen begeistert. So ein frischer deutscher Film hängt doch jede aufwendige TV-Produktion aus den USA ab. Ein kluger, gut gemachter Spaß, um schier aus dem Häuschen zu geraten.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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