Frankensteins Braut

USA 1935 (The Bride Of Frankenstein) Regie: James Whale mit Ernest Thesiger, Colin Clive, Boris Karloff, Elsa Lanchester 70 Min. FSK ab 12

Für Barbie gab es Ken und so wollte auch das Monster Frankenstein eine Frau haben ... Schon in den Dreißigern scherte man sich nicht um Plausibilität oder das Ende der Vorgänger, wenn es galt, dem Erfolg eine Fortsetzung zu kreieren: In "Frankenstein" endet das menschliche Monster in den Flammen. Um dann im Nachfolger "Frankensteins Braut" doch entkommen zu sein und vom unmenschlichen Wissenschaftler Dr. Pretorius gefunden zu werden. Dieser zwingt Dr. Frankenstein, noch einmal aus Leichenteilen ein Monster zu schöpfen. Diesmal eine künstliche Gefährtin, damit beide ihre Gefühle ausleben können. Die Dreistigkeit mit der die Originalidee ausgeschlachtet wurde, lässt die exzellenten Qualitäten des neuen Meisterwerks unbeeinflusst. Boris Karloff torkelt wieder als Monster herzergreifend in expressionistischen Kulissen herum und die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke. Mehr über den Regisseur beider Filme, James Whale, konnte man übrigens im hervorragenden "Gods and Monsters" erfahren.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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