Flirt

USA/BRD/Japan 1995 Regie Hal Hartley, 84 Min.

Ein Liebesfilm hoch drei: Drei Menschen aus drei Städten, die jeweils zwischen Partner stehen oder liegen, werden zu einer Entscheidung gezwungen. Sie haben 90 Minuten Zeit. Die folgenden realistischen und aberwitzigen Begegnungen an Telefonzellen und in Bars ähneln sich und enden alle mit einem absurden Schuß ins Gesicht. Fast jede Szene, jeden Dialog gibt es dreifach, aber immer wieder originell - damit ist "Flirt" auch ein ungewöhnlicher Sprachkurs. Nur der Höhepunkt der Verschrobenheit variiert in den verschiedenen Städten: In N.Y. beraten drei kaputte Typen auf dem Klo, wie man mit seiner Frau umgehen muß. In Berlin philosophieren drei Bauarbeiter mit schwerstem Dialekt in höchsten Abstraktionssphären. Und in Tokyo - wo Hal Hartley sich selbst mit den Rollen zu "Flirt" unter dem Arm spielt - lassen sich drei Prostituierte über die Männer aus. Ein witziges Meisterwerk mit wunderbaren Bildern.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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