Final Destination

USA/Kanada 2000 (Final Destination) Regie James Wong, 95 Min.

Hitchcock hätte es nicht besser machen können - wenn er in der Zeit der Teenagerfilme hätte leben müssen ... "Final Destination" ist einer der inflationär beliebten DTM (Dead Teenager Movies) und doch nicht ganz. Nicht allein überleben einige Teenager den anfänglichen Flugzeugabsturz, vor allem bietet "Final Destination" mal was Neues, sein Ausgang ist völlig unklar.

Der erste Crash ist ein Alptraum für Alex Browning (Devon Sawa). Doch der wahre Horror beginnt erst, als er schreiend im Flieger wach wird und voller Panik raus rennt. Nachdem dadurch sieben Schüler und Lehrer eines Klassenausflug aus dem Flugzeug fliegen und dieser kurz nach dem Start in die Luft fliegt, scheint sie dem Tod von der Schippe gesprungen zu sein. Doch der will sich seine Kandidaten der Reihe nach wiederholen. Alex ahnt dabei immer, was passiert und ist zur falschen Zeit am richtigen Tatort.

Dem "Akte X"-Mitarbeiter James Wong gelang in seinem Spielfilmdebüt originelles und spannendes Horrorgenre. Schon die ersten Minuten wehen haufenweise Andeutungen in den Vorspann hinein. Weiter geht es mit Todeshinweisen im Sekundentakt und einer wilden Zitierlust: Die Namen von (Carl Theodor) Dreyer über (Friedrich Wilhelm) Murnau bis (Alfred) Hitchcock und (Tod) Browning stellen ein ganzes Kabinett der Schreckens-Regisseure dar. Dazu erfährt man, wie mörderisch die Musik von John Denver ist.

Zur geheimnisvollen Atmosphäre tragen gewagt extreme Kameraperspektiven bei. In den überstrahlten, milchigen Bilder bleibt nur die hellsichtige Schülerin Clear (Ali Larter) klar. James Wong spielt mit den typischen Thriller-Elementen, bringt einen Messerblock groß ins Bild, lässt unheimlichen Wind aufkommen. Hier beherrscht jemand nicht nur sein Handwerk, er denkt auch den Trend des Teenager-Horrors konsequent weiter, indem er den Tod persönlich ins Spiel bringt.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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