Die Flintstones in Viva Rock Vegas

USA 2000 (The Flintstones in Viva Rock Vegas) Regie Brian Levant, 90 Min.

Früher, in der Steinzeit, war es sehr spaßig: Man fuhr in Autos mit Steinreifen rum, selbst die Rollerskates hatten Steinrollen und die Spüle wurde von einem Mammutrüssel bewässert. An all dem konnte man sich im ersten Flintston-Film erfreuen. Die Realversion der Feuerstein-Trickfilme war ein toller Ausstattungs-Spaß mit etwas Drama und Mini-Handlung. Dies hier ist der 2.Aufguß mit 2.Wahl-Schauspielern und einem drittklassigen Drehbuch. Fred wird nicht mehr von John Goodman gespielt. Der Neue, Mark "wer?" Addy, ist viel zu dünn für den polternden Feuerstein. Bei Barney reichte es nicht mehr zu Rick Morranis und der Neue, Stephen Baldwin, kommt viel zu groß daher.

Ein Zeitsprung bringt uns in die Teenagerzeit der beiden Helden Fred und Barney, die letzte Prüfung ist geschafft, ein aufregendes Leben im Steinbruch liegt vor ihnen. Es fehlen allerdings noch die Weibchen und so werden wir Zeugen der historischen Begegnungen zwischen Fred und Wilma sowie zwischen Barney und Betty aus Melrock Place. Es ist Liebe auf den ersten Blick, nur die soziale Distanz zwischen Upper Class und Bedrock bringt das Nichts auf Spielfilmlänge.

Die Jugend der Flintstones sieht mit betagten Teenagern ziemlich alt aus. Die Ähnlichkeit mit dem Comic läßt zu Wünschen übrig. Handlung wurde minimalisiert, da hilft auch der kleine Ausserirdische Gazoo (Alan Cummings) nicht drüber hinweg. Als Vertreter einer überlegenen Kultur (mit brititschem Akzent!) soll er das Paarungsverhalten der Erdlinge studieren. Die Steinzeit ist längst nicht mehr, was sie mal war. Bis auf die spaßigen Stein-Variationen unserer modernen Welt, hat man bei dem mies und lieblos inszenierten Film nicht viel zu lachen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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