Elephant

USA 2003 (Elephant) Regie Gus Van Sant mit Alex Frost, Eric Deulen, John Robinson, Elias McConnell, Jordan Taylor 81 Min.

"Elephant", nach "Gerry" ein weiterer ungewöhnlicher Film des amerikanischen Independent-Regisseurs Gus van Sant ("My private Idaho", "Good Will Hunting"), gewann 2003 die Goldene Palme in Cannes.

"Elephant" zeigt einen normalen amerikanischen Schultag einer normalen amerikanischen Schule. Das eigene Universum "High School" wird durch lange Wege und Kamera-Fahrten ausgemessen, die Kids - alles Laiendarsteller - erhalten eine besondere Würde durch Musik und edle Zeitlupen. Bis in den sich überkreuzenden Handlungssträngen zwei Schüler in Uniform auftauchen und jeden abknallen, den sie ins Visier bekommen. Ein verstörendes Schulmassaker. Die Erklärungen sind so klischeehaft, dass sie nicht ernst gemeint sein können. Oder ist ein schwuler Schüler, der gehänselt wird, Klavier spielt, sich Hitler-Dokus reinzieht und Ballerspiele am Computer macht, ein potentieller Amokläufer? Alle Fragen bleiben offen, politisch korrekt ist das nicht, aber darum hat sich Cannes in den letzten Jahren nie jemand geschert.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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