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Einstein Junior

("Young Einstein" USA/Australien 1988, Regie: Yahoo Serious, 91 Min.)

Albert Einstein war ein tasmanischer Buschmann und spaltete als erster ein Bieratom, um so den bisher lauen Gerstensaft mit Luftbläschen anzureichern. Zu seinen weiteren Entdeckungen gehören eine E-Geige, der Rock'n'Roll-Rhythmus und das Surfbrett.

Diese neuen Tatsachen über den bekannten Physiker erfahren wir in "Einstein Junior" des australischen Multitalents Yahoo Serious (Drehbuch, Regie und Hauptrolle). Erstgenommen wird von ihm nichts, jede Gelegenheit zum Klamauk nutzt er bei seinem abenteuerlichen Weg vom tasmanischen Bauernsohn zum Retter der Welt aus. Schon das Aussehen des jungen Einsteins mit Struwelpeterfrisur und kurzen, weiten Hosen ist ohne weitere Grimassen ein überzeugendes Lachargument. Im Gegensatz zu deutschen Albernheiten á la Otto, kann Yahoo Serious (zu deutsch: ernsthaftes Scheusal) dem auch filmische Qualitäten hinzufügen. Er spielt als Regisseur gekonnt mit Atmosphären, sei es in der "Lonely Street", sei es bei den Landschaftsaufnahmen und weiß auch bayrische sowie australische Stereotypen freudebringend einzusetzen. Eine abwechselungsreiche Kamera und flotte pointierende Musik runden das gelungene Vergnügen für diejenigen ab, die nicht nur über tiefsinnige Scherze lachen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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