Echte Kerle

BRD 1996, Regie Rolf Silber, 100 Min.

Von Uschi hinausgeworfen, schon im Vorspann alles verloren und dann nach einer versoffenen Nacht als dumpfer Macho-Polizist neben einem Schwulen wach werden ... Wer könnte mehr leiden als dieser Christoph Schwenk? Nur die Zuschauer, denen dieser "Unbewegte Mann" vorgesetzt wird.

Was der gemeine Hetero so über Homos scherzt, macht einen Teil der Verwicklungen aus, die anderen kommen nebenbei durch einen Fall von Autohehlerei und durch Christophs unstillbare Sehnsucht nach einer Frau ins Spiel. Der mürrische Bulle bleibt bei seinem schwulen Nachtpartner zur Untermiete, lernt etwas dazu und deshalb soll das prüde Filmchen wohl nicht mehr schwulenfeindlich sein.

Augenfeindlich außerdem, was die miesen, kaum serientauglichen Schauspieler in vorderster Reihe so spielen müssen. Kein Timing, kein Dialogwitz, keine Bilder - der ganze Film ist nur ein einziger Grund, sich "Der bewegte Mann" nochmals anzusehen.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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