Diamantencop

USA 1999 (Blue Streak) Regie Les Mayfield, 93 Min.

Öfters genervt von Eddie Murphy? (Was zugegeben auch der unmöglichen Synchronisation liegt.) Dann kommt es jetzt noch schlimmer: Martin Lawrence spielt, scherzt und inszeniert ebenfalls als Multitalent auf Bühne, TV-Schirm und Leinwand herum. Die Soul- und Schnarch-Kiste "A thin line between Love and Hate" haben wir ihm gänzlich zu verdanken. Lachen sollte man über ihn in "Bad Boys" mit Will Smith, "Nix zu verlieren" mit Tim Robbins und demnächst in "Life" neben Eddie Murphy.

Nicht nur in diesem Film streitet er sich mit Murphy um die Führerschaft der Kategorie "Blacks have more fun" zu deutsch: Über Schwarze können wir besser lachen - solange sie nicht aufmüpfig werden. So hält sich Lawrence mit Sprach- und Körperwitz an ein Niveau, das nur noch deutsche TV-Kanonen wie Hallervorden oder von der Lippe in ihren Filmen erreichen.

Als Diamantenräuber Miles Logan hat Lawrence allerdings die Unterstützung des routinierten Hollywood-Handwerks. Die Versuche, einen im Rohbau des Polizeipräsidiums versteckten Edelstein abzuholen, machen Logan unfreiwillig zum Polizisten mit steiler Karriere. Humor, Action und Verfolgungsrennen wurden anständig gemischt, so dass die übliche Unterhaltung ohne Originalität aber auch ohne Gähnen durchgeht.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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