Devil's Playground - Tödlicher Fluch

Strange Frequency 2

USA 2001. Produktion: Viacom. Produzenten: Joseph Anaya, Dale Kutzera. Regie: Kevin Inch ("Don't Stop Believin'", "Cold Turkey"), Neill Fearnley ("Soul Man"), Jeffrey Woolnough ("Instant Karma"). Buch: Carl V. Dupré, Dan Merchant ("Soul Man"), Dale Kutzera, Joseph Anaya ("Cold Turkey"), Joseph Anaya, Dan Merchant, Steve Jones ("Instant Karma"), Dale Kutzera ("Don't Stop Believin'"). Kamera: Philip Linzey, Randal Platt. Musik: Tyler Bates, Stephen Phillips, Tim P.. Schnitt: Joseph Butler, Tom Walls, Chris Willingham. Darsteller: Roger Daltrey, James Marsters, Patsy Kensit, Peter Strauss, Lindsay Sloane, Wendie Malick, Jason Gedrick, John Hawkes. 81 Min. FSK: ab 16. Verleih: Paramount Home Entertainment.

Die vom Musiksender VH1 produzierten TV-Episoden variieren das bekannte Serien-Schema von "Twilight Zone" oder "Outer Limits" mit kurzen, abgeschlossenen Geschichten rund um Rockmusik: In "Soul Man" bringt ein Notenblatt von Jimi Hendrix dem gedemütigten Roadie (James Marsters) einen Vertrag mit dem Teufel (Roger Daltrey) ein. Den plötzlichen Erfolg seines Gitarrenspiels muss der Musiker allerdings teuer bezahlen. Ein alkohol- und drogen-abhängiger Sänger wird in "Cold Turkey" zu einem Drink und neuen Liedern verführt. Die blonde Frau (Patsy Kensit) ist allerdings nicht seine Muse sondern seine Abhängigkeit. Nachdem das naive Groupie Lara seinen Star Vince trifft und von ihm vergewaltigt wird, sorgt "Instant Karma" für einen Körpertausch zwischen Täter und Opfer mit bösen neuen Erfahrungen für den Rocker. Ein Song in "Don't Stop Believin'" gibt dem Politiker (Peter Strauss) die Chance, den tödlichen Unfall seiner Geliebten anders verlaufen zu lassen. Doch das Spiel mit der Vergangenheit verändert nicht nur den Ausgang der Wahl, es ist in seinen Auswirkungen auch schwer kontrollierbar.

Die vom Ex-Who Roger Daltrey präsentierten, mäßig originellen Episoden mit der üblichen finalen Pointe nehmen bekannte Klischees auf: Der abhängige Musiker, der rücksichtslose Rocker, die dummen Groupies und der mit Erinnerungen aufgeladene Songs. Es sind die üblichen "Twilight"-Stories im Rock-Mäntelchen, wobei man sich wundert, dass ein "jugendlicher" Musiksender derart dem Stil und dem Rock früherer Generationen nachhängt. Die Serien-Regisseure liefern eine routinierte Arbeit in Studiokulissen, die schon viele andere Geschichten gesehen haben.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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