Dark Breed - Invasion aus dem All
Dark Breed
USA 1996. Produktion: PM Entertainment Group. Produzenten: Joseph Merhi, Richard Pepin. Regie: Richard Pepin. Buch: Richard Preston Jr.. Kamera: Ken Blakey. Musik: Louis Febre. Schnitt: Paul G. Volk. Darsteller: Jack Scalia (NicholasSaxon), Lance LeGault (Cutter), Jonathan Banks (Joseph Shay), Donna W. Scott (Deborah), Robin Curtis (Marian), Carlos Carrasco (Fox), Felton Perry (Powell), Cindy Ambuehl (Burgess), Sal Landi (Zimmerman), Billy Maddox (North), Larry Finch (Sergeant Quint), Leon W. Grant (Jackson), Josh Clark (Rice). 96 Min. FSK: ab 18. Verleih: Madison / MVW.
Das Space Shuttle Aquarius 7 stürzt ab. Die bald darauf eintreffenden Einsatztruppen suchen sechs Astronauten, da die Mannschaft "infiziert" sein soll. Tatsächlich nehmen außerirdische Wesen phasenweise von den Raumfahrern Besitz: Aus Menschengesichtern stülpen sich die aus Star Trek bekannten Wülste, die Augen erhalten Katzenlinsen, die Stimmen rutschen in bedrohliche Tiefen ab. Jäger der "Dark Breed", Mutanten mit enormen Kräften, ist Nick Saxon. Auf der Gegenseite versucht sein alter Freund Joe die Kontrolle über den außerirdischen Parasiten in seinem Körper zu erlangen. Unter den sechs mutierten Astronauten befindet sich auch Nicks Ex-Frau. Während die Fremden eine Kapsel mit Eiern ihrer Rasse zu schützen suchen, kommt den Menschen ein freundlicher Alien-Agent zu Hilfe. Daß die ganze Aktion auf einen Plan der nichtstaatlichen Raumfahrtorganisation Omega basiert, verwirrt die Handlung weiter. Nach Finalkampf und Opfergang des freundlichen Aliens scheinen irdische und kosmische Schurken besiegt. Doch einer der Gäste entfernt sich - in die Fortsetzung?
Reichlich schleimige Aliens, Körpermorphing, schematische Stunts sowie Explosionen bilden die nicht immer sinnigen Höhepunkte der durchgehenden Action. Saxons Flashbacks zu Begegnungen mit aggressiven Aliens bei Aquarius 2 sowie seine Beziehung zu zwei der Verfolgten könnten ihm Komplexität verleihen. Aber Figuren und Dialoge bleiben ausgesprochen uninteressant. Die Schutzanzüge von "Outbreak" führen deutlich vor Augen, daß hier Versatzstücke aus einigen Science-Fiction aufbereitet wurden. Trotz inszenatorischem Können im Detail gewinnt der billige, unoriginelle Flickenteppich dabei keinerlei eigenes Profil.
Deutliche Hinweise auf "Vietnam" - Vorsicht Rückblende - lassen die Interpretation zu, daß die Gegner eines vergangenen Kampfes (Aquarius 2) jetzt als Gefahr der heimtückischen Überfremdung "zu uns" kommen.
Günter H. Jekubzik
Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik
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