The Celluloid Closet

USA 1995 (The Celluloid Closet) Regie Rob Epstein und Jeffrey Friedman, 102 Min.

"Philadelphia" gewann Oscars, "Priscilla" und "Jeffrey" eroberten die Herzen des Publikums. In der deutschen Kinohitparade standen kürzlich mit "The Bird Cage", "Jeffrey" und "Echte Kerle" drei "schwule Filme" an der Spitze. Wie es so weit kommen konnte, zeigt die beste, unterhaltsamste und vergnüglichste Filmhistorie seit langem: "The Celluloid Closet".

Es ist eine der Dokumentationen, die einfach gut (gemacht) sind, für die man sich begeistert, ohne vorher am Thema interessiert gewesen zu sein. "The Celluloid Closet" beobachtet die Geschichte der Lesben- und Schwulendarstellung seit den Anfängen des Films. Berühmte DarstellerInnen und AutorInnen verraten Details der Drehgeschichte. Gore Vidal erzählt wie "Ben Hur" in den äußerst repressiven Fünfzigern einen homosexuellen Subtext erhielt. Susan Sarandon gab schon früh in ihrer Karriere einer lesbischen Verführungsszene mit Catherine Deneuve in "Begierde" ihre Vorstellung von Erotik. Aber auch der Zwang, daß Jahrzehnte lang die homosexuelle Figur im Hollywood-Film sterben mußte, wird durch unzählige Beispiele belegt. Die Basis für diese packende Dokumentation mit viel Gefühl legte der Autor und Filmliebhaber Vito Russo.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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