Ein Chef zum Verlieben

USA 2002 (Two Weeks Notice) Regie und Buch: Marc Lawrence Mit: Sandra Bullock, Hugh Grant, Alicia Witt 101 Min.

Was kommt raus, wenn Flower Power gegen einen Rolls Royce knallt, wenn großes Geld mit dem großen Engagement zusammenstößt? Mit gutem Script und überzeugenden Hauptdarstellern - Sandra Bullock, Hugh Grant - eine flotte romantische Typen-Komödie.

Jahrelang hat die Anwältin Lucy Kelson (Sandra Bullock) gegen den Wade-Konzern und seine städtebaulich brutalen Riesenklötze gekämpft. Und dann trifft sie auf den reichen Playboy George Wade (Hugh Grant), gerade als der von seinem federführenden Bruder verdonnert wurde, sich die nächste Firmenanwältin nicht nur nach dem Aussehen auszusuchen. So wird die mächtige Wade Corporation nun äußerst kompetent von seiner eigenen Gegnerin vertreten. Dafür wird Lucys geliebtes Coney Island-Gemeindezentrum von den Immobilienspekulationen verschont.

Schnell erweist sich Lucy nicht nur als exzellente Juristin, auch als Beraterin in allen Lebenslagen - von der Krawatte bis zur Frau für die nächste Nacht - wird sie für George unentbehrlich. Es dauert eine Weile, bis das perfekt eingespielte Team bei der ersten Umarmung spürt, dass da noch mehr ist. Bis zum Happy End dauert es, dass sich Lucy ihre Gefühle eingestehen kann und der verwöhnte George endlich für etwas eintritt.

Weniger die Romantik zwischen der einsamen Kämpferin und dem traurigen, reichen Jungen macht den Reiz dieses Gefühlsfilmchen aus, es sind die beiden originellen Charaktere, die von Bullock und Grant köstlich ausgespielt werden. Der Brite kann mit seinem charmant-arroganten Typ immer überzeugen und amüsieren, egal ob als Kinderfeind in "About a Boy" oder diesmal als unglaublich verwöhnter und weltfremder Snob, der nur als charmantes Aushängeschild des Familienunternehmens fungiert. Sandra Bullock legt sich auch in eigenen Produktionen wie dieser oder "Miss Undercover" auf das raue, ungeschickte Mädel von nebenan fest, macht immer wieder auf hässliches Entlein, dass erst im letzten Moment zur strahlenden Schönheit erblüht. Doch vor allem machen sich beide wunderbar lächerlich, so dass es gar nicht so wichtig ist, ob sie "sich kriegen". Hauptsache sie unterhalten zusammen auf der Leinwand.

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Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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