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Cyborg

Cyborg 3: The Recycler

USA 1994. Produktion: Mehrez/DEM. Produzent: Alan Mehrez. Regie: Michael Schroeder. Buch: Barry Victor, Troy Bolotnik. Kamera: Barry Zetlin. Musik: Kim Bullard, Julian Raymond. Schnitt: Phil Parmet. Darsteller: Zach Galligan (Evans), Khrystyne Haje (Cash), Richard Lynch (Lewellyn), Andrew Bryniarski (Jocko), Malcolm McDowell (Lord Talon), Michael Bailey Smith (Donovan). ca. 85 Min. FSK: ab 18. Verleih: Columbia Tristar Home Video.

Die letzten Reste der Maschinenmenschen werden von Schrotthändlern und Kopfgeldjägern aus- und abgeschlachtet. Obwohl die Utopie des Zusammenlebens von Mensch und Cyborg gescheitert ist, gelangt die Idee Cyborg auf eine neue Stufe: Cash, eine weiblich gestylte Maschine, registriert einen internen Energieverlust, der sich als Schwangerschaft herausstellt. Auf der Flucht vor dem brutal-sadistischen Recycler ist eine versteckte Siedlung angeschlagener Cyborgs das Ziel.

Einige abgehobene Ideen versuchen das banale Fluchtschema aufzuwerten: Maschinenmenschen begegnen ihrem technischen Schöpfer. Zeugungsfähige Cyborgs bilden den Beginn einer neuen Generation (und vieler Sequels). Das Thema Abtreibung wird auch in seiner Computerversion "problematisiert" - mit Funken, Feuerwerk und digitalen Embriobildchen.

Doch diese aufgesetzten Gedanken verfliegen spätestens in den Schläger- und Schießereien des Finales, das im Vergleich zum ersten "Cyborg" wenig Martial Arts bietet. Hier zeigt sich wieder, daß Kunstgeschöpfe die besseren Menschen sind. Dabei greifen die derangierten Cyborgs mit ihren Klagen viele Klischees aus amerikanischen Veteranenfilmen auf.

Nicht nur die Hauptfigur Cash entstammt dem Vorläufer "Cyborg 2 (fd 30578). Auch die Flucht zu einem schützenden Ort, der dann in einer Schlacht verteidigt werden muß, erweist sich als Nachbau. Eine Lightversion von "Mad Max", denn selbst die zentral stehende Action wurde sehr billig inszeniert.

Günter H. Jekubzik

Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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