Cold Creek Manor - Das Haus am Fluss

USA/Kanada 2003 (Cold Creek Manor) Regie und Musik Mike Figgis
mit Dennis Quaid, Sharon Stone, Stephen Dorff, Juliette Lewis, Christopher Plummer 119 Min. FSK ab 16

Die Großstadt ist ein gefährliches Pflaster, wie schnell wird da mal ein Kind auf dem Weg zur Schule angefahren. Deshalb tut ein fürsorglicher Familienvater (Dennis Quaid) gut daran, mit den Lieben ein Häuschen auf dem Land, weit draußen vor New York zu erwerben. Allerdings werden sie erfahren, dass es dort haufenweise verrückte Typen gibt, die einem das Leben zur Hölle machen.

Zuerst sieht das Landleben mit Pferd statt Handy ganz nett aus, dann taucht der bedrohliche Ex-Bewohner und Ex-Häftling Dale (Stephen Dorff) auf und wird gegen alle Vernunft für die Renovierung von Cold Creek Manor angestellt. Auch dessen Freundin (Juliette Lewis) ist eindeutig als gefährlich gezeichnet, so dass man auf keinen Fall Überraschungen befürchten muss.

Während der neue Hausherr eine Obsession mit dem Landsitz und seiner Vergangenheit entwickelt, geschehen immer öfter unerklärliche Dinge - unerklärlich, wenn man noch nie einen Thriller gesehen hat. Denn in diesem alten Gemäuer ereignet sich genau das, was immer in solchen Filmen passiert und man kann mit den entsetzten Schauspielern in den schwachen Dialog einstimmen: Oh, mein Gott!

Es gibt die Vorahnung von gewalttätiger Vergangenheit in alten Nacktfotos, Schlangen im Pool und im Bett, am Ende dann sogar irgendwann eine schlechte Kopie von Jack Nicholsons Raserei in "Shining". Überhaupt ist alles sehr offensichtlich, was wohl ganz ok ist bei einem schwachen Thriller. Doch bei einem Film von Mike Figgis ("Leaving Las Vegas", "One Night Stand", "Time Code") ist die Enttäuschung groß über dieses ein Machwerk der Haus- und Grundbesitzer-Vereinigung unter dem Motto: Verschwinde aus meinem Haus!


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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