City Slickers - Die Großstadt-Helden

Mitten in der midlife-crisis wollen drei Stadtmenschen ihren Frauen und ihrem Leben entfliehen. Sie folgen dem alten Ruf gen Westen. Diesmal ist der Kuhtrieb ein teurer Abenteuerurlaub: Selbstfindung mit Kuhdung und Bohnensuppe. Unter der Leitung eines uralten Cowboys - Jack Palance als sein eigener Mythos - wird aus dem geplanten Spaß schnell ein unberechenbares Abenteuer. Aus den Bildern der Marlboro-Werbung entspringen die genretypischen Abenteuer randalierender Cowboys, rasender Viehherden oder betrunkener Köche. Zwischendurch bleibt allerdings immer Zeit, die Probleme des Lebens in witziger, direkter Sprache bei einem Männergespräch auf dem Rücken der Pferde anzugehen.

Das Positive an "City Slickers" ist, daß sich der abwechslungsreiche Film nicht einordnen läßt. Er bietet immer wieder etwas Neues, frische Ideen, Wendungen in der Handlung. Der Ritt mit dem Mythos Western, seinen Melodien und Träumen, wird nicht nur durch Billy Crystal ("Harry & Sally") zum Erfolg. Die Drehbuchautoren Lowell Ganz und Babaloo Mandel zeigten schon bei "Eine Wahnsinnsfamilie", daß intelligente Kino-Unterhaltung auch für Leute über 25 machbar ist.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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