Candyman's Fluch

(Candyman) USA 1992, R.u.B: Bernard Rose, 93 Min.

Am Restauranttisch wird Helen Lyle von der akademischen Männerriege zurückgewiesen: Da forscht die Doktorandin dem Candyman, einer urbanen Legende hinterher, weiß aber nichts von der grausamen Verstümmelung eines schwarzen Malers, der nach seiner Ermordung jeden mit seiner Hakenhand aufschlitzt, der in den Spiegel schaut und fünfmal 'Candyman' sagt. Die aufgeklärte Wissenschaftlerin Helen - sie steht natürlich über solchem Aberglauben - spricht die Worte in ihr Spiegelschränkchen und - wird auf blutige Weise von der Realität des Mythos überzeugt.Dieser Horrorfilm nach einer Kurzgeschichte von Clive Barker, Autor und Regisseur des "Hellraiser", gibt seine Figuren nicht wegen möglichst ekelhaften Effekten auf. Ohne daß er die grausamen Morde allzusehr ausweidet, sorgt er für viele Schreckmomente und läßt seine Hauptfigur Helen eine Entwicklung, eine glaubwürdige Annäherung an die Geisterwelt erleben. Sorgfältiges Handwerk und die geisterhafte Variante der typischen Philip Glass-Musik halten bis zum Ende ein gutes Niveau, während der soziale Deutungsansatz mit Wohnghettos und baulich bedingten Durchgängen hinter den Spiegeln nicht nachvollziehbar ist.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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