Cabin Fever

USA 2002 Regie Eli Roth mit Rider Strong, Jordan Ladd, Joey Kern, Cerina Vincent, James DeBello 90 Min.

Eine der größten Ängste in Zeiten von SARS und Ebola ist wohl die vor einem qualvollen Tod durch eine unsichtbare Gefahr, genauer gesagt vor einer Epidemie von Killerviren. Dieser Gefahr sind die fünf Jugendlichen in „Cabin Fever“ ausgesetzt. Um ein Wochenende Spaß zu haben mit Trinken, Potrauchen und Eichhörnchenjagen mieten sich Paul, der schon seit Jahren ein Auge auf Karen geworfen hat, das Pärchen Jeff und Marcy und der leicht debile Bert ein Waldhaus. Die Partylaune wird aber schon bald von dem Einsiedler Henry zerstört, der halb verwest an der Türe der Teens anklopft. Es stellt sich heraus, dass Henry von einem Virus befallen ist, der den Körper innerhalb weniger Tage vollständig zersetzt. Es gelingt ihnen zwar, die Virenschleuder in die Flucht zu jagen, jedoch verendet Henry wenige Meter weiter in der Trinkwasserversorgung des Häuschens und der Horror nimmt seinen Lauf.

Schon vor zwei Jahren hatte Autor, Regisseur und Produzent Eli Roth, der seine Sporen zuvor vor allem durch geschmacklose Animationsprogramme im amerikanischen Fernsehen verdiente, die Idee zu „Cabin Fever“, als er von einer zersetzenden Hautinfektion befallen wurde, die glücklicherweise glimpflich ausging. Die Fünf in seinem Langfilmdebüt haben leider nicht so viel Glück. Auf besonders ekelhafte Art und Weise verendet einer nach dem anderen und die übrig gebliebenen machen sich gegenseitig fertig oder scheitern an den hinterwäldlerischen Anwohnern, deren Schrotflinte schon mal etwas lockerer sitzt. Roth bedient sich dabei der klassischen Teen-Horror-Elemente, vergisst aber nicht die nötige Prise Humor, um die Spannung zu lösen, die er mit einigen geschickten Storywendungen aufzubauen weiß. Ein gelungeneres Exemplar der derzeit grassierenden Leinwand-Horror-Epidemie.


Eine Kritik von Lars Tunçay

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