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Bugsy

USA 1991, Regie: Barry Levinson, 130 Min.

Ben Siegel, der jeden zumindest zusammenschlägt, der ihn mitseinem Spitznamen Bugsy anspricht, wird von seinen Partnern im Wett-und Schutzgeldgeschäft nach Hollywood geschickt. Der eleganteKiller mit den exellenten Manieren übernimmt nicht nur eineörtliche Lokalbande. Auch die Lebensart der Stars imScheinwerfer- und Blitzlicht imitiert er perfekt. Dasskandalträchtige Liebesverhältnis zu einer Schauspielerinwird noch toleriert, doch als Ben Siegels Traum, in der Wüsteein riesiges Spielerhotel zu bauen, immer mehr Millionen kostet,setzt ihn seine "Familie" unter Druck ...

"Bugsy" ist zu großen Teil sein Darsteller Warren Beatty. Ander Seite seiner Lebenspartnerin Annette Bening nimmt man ihm dieVerrücktheiten des schnicken Gangster-Bosses ab. Ansonstenbietet "Bugsy" viel Ausstattung, doch nur zwei zwiespältigeZüge: Neben dem Oberkriminellen, der mit Sprechübungen,Höhensonne und seinen Beziehungen zu Hollywood ein glanzvollesImage aufbauen will, bietet der Aufbau der Spielhölle in einemWüstenstück, das später Las Vegas werden soll,Reibungspunkte. Die unaufhaltsame Durchsetzung eines Ziels ist eineEigenschaft, die - in Filmen wie "Tucker" oft behandelt - von deramerikanischen Nation für sich okupiert wird. Dies ist wohl eineErklärung für den bisherigen Erfolg von "Bugsy" in den USA.Daß der Film nur mäßig mitreißt, wird vorallem am Ende deutlich: Bei den Klängen von Ennio Morriconeerinnert man sich an dramatische Momente und tragische Figuren -leider stammen diese aber alle aus anderen Filmen.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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