Boys don't cry

USA 1999 (Boys don't cry) Regie Kimberly Peirce, 114 Min.

Die langen Haare abgeschnitten und ab zum ersten Date. Die Energie von Brandon ist erstaunlich und mitreißend. Auch als schon längst klar ist, dass Brandon Teena eigentlich Teena Brandon heißt, ein Mädchen ist und mit einer Mischung aus begeisterter Naivität und Verzweiflung an dem Leben als Junge festhält, steckt er an.
Nachdem Brandon den Ritter für ein junges Mädchen gespielt hat, haut er mit deren Clique ab. Er wird freundlich aufgenommen, beweist sich beim rauen Bumper-Skiing auf der Ladefläche rasender Jeeps als echter Kerl. Und Teena verliebt sich in dieser aggressiven Umgebung in die stille Alkoholikerin Lana. Doch mitten in der Provinz der zu sein, der man sein will, ist lebensgefährlich. Eine unglaubliche Beziehung beginnt in einer Gegend, wo sie "Schwule noch gerne aufhängen".

Brandon erträumt sich eine völlig unrealistische Liebe. Aber er hat kein Geld für Hormone oder psychologische Atteste. Dafür bekommt er vom Leben eine Familienpackung Psychopathen verordnet. Die brutalen Proleten im Funkloch menschlicher Entwicklung sind eine gefährliche Ladung Männlichkeit.

Hilary Swank gewann neben dem renommierten Golden Globe bislang über zehn Festival- und Kritikerpreis für ihre Darstellung des Brandon.

http://www.boysdontcry.de


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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