Boys, Girls & a Kiss

USA 2000 (Boys & Girls) Regie Robert Iscove, 95 Min.

Sie sind völlig verschieden, deshalb dauert auch etwas länger, bis das Unvermeidliche erfolgt: sie kommen zusammen. Ryan (Freddie Prinze Jr.) ist ein netter und stinklangweiliger Techniker, ein furchtbar braver Spießer. Jennifer (Claire Forlani) ist eine ungebundene junge Frau mit ungewöhnlichen Ansichten. Die Gegenpole leben zudem in gänzlich anderen Welten des Humors. Trotzdem werden die Jungstudenten nach ihrer ersten witzigen Begegnung im Flugzeug Freunde und irgendwann auch mehr. Jetzt kommen noch die klassischen drei Pünktchen, aber eigentlich war vor drei Sätzen schon alles klar ...

"Boys & Girls" ist "Harry & Sally" für die Enkel und die Studentengeneration. Und wie beim hochgelobten Vorbild dauert das Hin-und-Her viel zu lange. Von der gemeinen Teenie-Komödie (Vulgaris Kassieritis) unterscheidet sich die Variante #259 durch etwas originellere Gespräche. Jennifer und Ryan treffen sich immer wieder und nach vielem Üben auch den gemeinsamen Humorpunkt. Sie sprechen und spielen immer wieder ihre jeweiligen Beziehungen durch, Jennifer macht sogar mit Ryan Schluß - stellvertretend für eine Freundin. Aber mehr als ein paar witzige Dialoge und originelle Szenen ist nicht drin bei dieser Studenten-Romantik, welche die Regelstudienzeit weit überschreitet. Das merkt man spätestens, wenn der Boy und das Girl probieren, ernst zu werden. Erst der Abspann überrascht mit einer völlig ausgefallenen Szene, die eher zu "Verrückt nach Mary" passt.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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