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Black Robe - Am Fluß der Irokesen

Kan./Austr. 1990, R: Bruce Beresford, 100 Min.

Indirekt auf Berichten von Priestern aus dem 15.Jahrhundert basierend, erzählt Der Australier Beresford in "Blake Robe" den Weg des französischen Missionars Laforgue zu einer entlegenen Siedlung im Norden Kanadas. Grundlegend pessimistisch deutet sich die Unvereinbarkeit des Weißen mit den begleitenden Irokesen an.Positiv ist, daß "Blake Robe" viele historische Details benutzt, die sich aber ohne Vorwissen schwer erschließen. Selbst wenn die Sätze der Indianer meist nur in den Untertiteln übersetzt werden, bleibt die Perspektive die, der von außen kommenden. Und auch das Publikum bleibt außen vor. Der Film verzichtet auf mitreißende Dramaturgie, bezieht nicht vorschnell Position, wobei die strenge Enthaltsamkeit und Starrköpfigkeit des Missionars nicht gut wegkommt. Martern und ungehemmte Körperlichkeit verstören uns zwar, doch die religiöse Selbstkasteiung ist noch unverständlicher.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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