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Big Daddy

USA 1999 (Big Daddy) Regie Dennis Dugan, 93 Min.

Adam Sandler wurde bekannt mit "Eine Hochzeit zum Verlieben", "Happy Gilmore" und "Waterboy". Bei "Big Daddy" ist er als sympathischer Hauptdarsteller aber auch als Ko-Produzent und als Ko-Autor für seinen eigenen Erfolg mitverantwortlich.

Seit einem schrecklichen Taxiunfall, bei dem er tagelang einen dicken Fuß hatte, arbeiten 200.000 Dollar für den genialen Freizeit-Juristen Sonny Koufax (Adam Sandler) an der Börse. Jetzt sieht man den Sonny-Boy in vielen netten Varianten faul sein. Er ist ein Lebenskünstler, der es seit Jahren nicht mehr geschafft hat, pünktlich beim McDonalds-Frühstück zu sein. Denn das Angebot gilt nur bis 11 Uhr. Sonny hat es nicht nötig, nett zu sein und erfreut uns mit seinen herzlich gemeinen Scherzen: Mit etwas Nachhilfe kann er im herbstlichen Park die Skater fallen sehen. Insgesamt ein sehr sympathischer Typ, der mit jedem Scherz in drei Fettnäpfen tritt. So ein großes Kind, dass nicht erwachsen werden will, ist ein idealer Partner für einen kleinen Jungen. Ganz wie bei "Kolya" läuft ihm ein Exemplar zu und Sonny behält es, um seiner Freundin zu beeindrucken. Die lief ihm nämlich weg.

Mit Julian wird nun eine neue Erziehungsmaxime ausprobiert: Tu was dir gefällt, hab Spaß! Julian zieht an, was ihm gefällt, ist ekelig und frech aber auch offen und ehrlich. Der Kleine hat zwar die üblichen Kinder-Nerv-Tricks drauf und macht in die Hose. Sonnys Lösung sind jedoch immer originell und umwerfend komisch. Selbstverständlich kann das so nicht weiter gehen, jeder Film braucht ein Problem und diesmal ist es das Jugendamt. Am Tiefpunkt kramt Sonny seine Talente raus und alles wird gut. Die tolle Layla (Joey Lauren Adams) hat er schon vorher rum bekommen. Zum Glück hält sich das Sentiment in Grenzen und wird im Notfall selbst karikiert.

Es geht zum x-ten Male um Verantwortung und die Auseinandersetzung mit eigenem Vater, doch weit von allem Ernst und aller Moral entfernt. "Big Daddy" läßt sogar eine Ahnung von offener, multisexueller Erziehung zu.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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