Ayurveda

BRD/Indien 2000 (Ayurveda) Regie Pan Nalin, 102 Min.

Auf den Spuren der ältesten Heilkunst sammelt der indisch-französische Filmemacher Pan Nalin in dieser informativen Dokumentation Methoden, Erfolge und Menschen um Ayurveda. Ein gute Sache anscheinend - leider kein guter Film.

Wenn mit Pflanzen selbst Krebs geheilt wird, wundert sich das westliche Auge. Und dieser Fall ist nur einer von sehr vielen, die Pan Nalin aufzählt. Die Möglichkeiten von Ayurveda sind so zahlreich wie die Behandlungsmethoden: Da wird der Puls gefühlt, hier der ganze Körper in Schlamm gepackt, der Lachclub "Laughter Heaven" bricht präventiv in helle Freude aus und selbst Diamanten können dein bester Freund und Helfer sein. Ausgehend von Indien zeigt sich die Wirkung von Ayurveda weltweit. Ein westlicher Manager ist seine Migräne los, die verwachsenen Beine eines kleinen Mädchens werden gerichtet. Wie diese erstaunlichen Ergebnisse mit Heilpflanzen zustande kommen, zeigt der Film in seiner ungeordneten Vielfalt ebenso wie zahlreiche Interviews vor Landschaft mit Flötenmusik.

Es ist ein Lehrfilm, der in der Bildschiene weitgehend leer läuft. Ebenso ist er eine einseitige Werbebroschüre, da er nichts erklärt, sondern nur zeigt und behauptet. Ein mitdenkender Zuschauer ist nicht gefragt. Dazu wirken die meisten Szenen sehr gestellt. Aber solange kein besserer Ayurveda-Film auftaucht, ist allein das Thema, der Perspektivwechsel weg von der westlichen Medizin, interessant genug.

http://www.pegasosfilm.de


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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