Alaska

USA 1996 (Alaska) Regie Fraser C. Heston, 110 Min.

Der alleinerziehende Pilot Jake Barnes stürzt in AlaskasEinsamkeit ab und sein vorher wütender Problemsohn Sean machtsich mit seiner kleinen, naturerfahrenen Schwester Jessie in derWildnis auf die eisige und gefährliche Suche. EinEisbären-Waise, der sich für Lassie im Bärenfellhält, wird schnell Begleiter der Kinder. Neben den Suchtruppshängen sich noch ein paar Wilderer auf ihre Fersen, sodaßin der menschenleeren Weite immer etwas los ist.

Die Bestandteile Natur, Abenteuer und Familienpsychologie klebenschematisch hintereinander. Ein Kinder- und Familienfilm der wenigernach Wildnis als nach Fernsehserie und Tierdressur riecht. (Nach demOrca Willy, einem der aggressivsten Meerestiere, kommt jetzt einEisbär ins Schmusefach - bis der nächste kleineKinogänger im Zoo diesen gefährlichen Raubtieren zu nahekommt.) Unmögliches gelingt den Kindern sehr schnell, mehrfachwird betont, daßdie Kids ihr Wissen aus Fernsehserien haben.Der nachlässige Rhythmus der Erzählung kommt wohl auchdaher. Was fehlt sind Echtheit und Überzeugungskraft. Dieaufgesetzte Idee einer indianischen Initiationsreise für Seaninteressiert ebensowenig wie die beiläufige Eskimo-Kultur.

Als zynischer Wilderer Perry hat Charlton Heston noch dierealistischste Rolle und man fragt sich, was er in einembedeutungslosen Film sucht? Seinen Sohn, der nach"NeedfullThings - In einer kleinen Stadt" zum zweiten Male Regieführte!


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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