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Akte X: Das Ende

The X-Files "The End"

USA 1998. Produktion: 20th Century Fox Television, Ten ThirteenProductions. Produzenten: Paul Rabwin, Rob Bowman, Joseph PatrickFinn, Kim Manners. Regie: R.W. Goodwin. Buch: Chris Carter. Kamera:Joel Ransom. Musik: Mark Snow. Schnitt: Heather MacDougall.Darsteller: David Duchovny (Agent Fox Mulder), Gillian Anderson(Agent Dana Scully), Mitch Pileggi (Walter Skinner), Mimi Rogers(Agent Diana Fowley), William B. Davis (Krebs-Kandidat /Zigarettenraucher), Nick Lea (Agent Krycek), Chris Owens (AgentSpender), John Neville (Well-Manicured Man). 97 Min. Verleih: 20thCentury Fox Home Entertainment.

Bei einem großen Schachturnier wird ein russischerTeilnehmer ermordet. Die Kugel des Heckenschützen galtallerdings dem jungen Gegner, wie FBI-Agent Fox Mulder schnellherausfindet. Der zwölfjährige Gibson wird aufgrund einerAnomalie im Gehirn als "das fehlende Glied" und "der genetischeBeweis" für langgepflegte Verschwörungstheorien bezeichnet.Der Schlüssel zu allen Geheimnissen der mysteriösen X-Aktenscheint zum Greifen nahe. Aber Gibson wird aus dem Polizeigewahrsamentführt, der Attentäter umgebracht und mit der Vernichtungaller X-Akten verabschiedet sich die Serie stilvoll in eineunbestimmte Zukunft.

Dieser "Cliffhanger" stellt ein Element übergreifenderMarketingstrategie um die Kultserie "Akte X" dar. Während eineFortsetzung der TV-Folgen ungewiß ist und die Ausstrahlung derfünften und letzten Staffel bei ProSieben noch aussteht, folgtein den USA dem "Ende" innerhalb weniger Tage der Kinofilm.In Europa können Fans mit dieser Videoausgabe noch vor demKinostart am 6. August ihre Hausaufgaben teilweise nachholen.

So stellt die Folge mit der internen Nummer 5x20 (fünfteStaffel, Folge 20) einen wichtigen Schlüssel für die Fansdar, liefert aber inhaltlich kaum mehr als weitere Puzzleteile zueinem jetzt seit fünf Jahren gepflegten Konstrukt umAußerirdische, geheime Organisationen und FBI-Ermittlungen. Imwiederholten Nachdenken über "die letzten fünf Jahre"thematisiert die atmosphärisch düstere Folge sich vor allemselbst. Die durchgehende, konventionelle Schachmetapher kommt kaumzum Zuge. Die mit überdurchschnittlichem Aufwand produzierteTV-Folge bietet ein Wiedersehen mit vielen Bekannten, etwa deminnerhalb der fünften Staffel verschwundenen Zigarettenraucherund den Hightech-Anarchisten "Lone Gunmen". So verlangt "Das Ende"selbst von "Eingeweihten" einen weiten Sprung.

Zu kritisieren ist bei diesem Produkt vor allem die inkonsistenteVermarktung im deutschsprachigen Raum: Schon an wechselndenSpitznamen für einige Figuren zeigt sich nachlässigeBehandlung des Gesamtwerkes. Als Zugabe enthält das Video "AkteX Intern", ein langes Making Off der ganzen Serie und gleichzeitigein Trailer zum Kinofilm.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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