Die 13. Legende

The Fear 2: Halloween Night

USA 1998. Produktion: Ubiquitous Productions. Produzenten: Mary Beth Jenner, Clint Lien. Regie: Chris Angel. Buch: Kevin Richards, Greg H. Sims. Kamera: Brian Pearson. Musik: Robert O. Rageland. Schnitt: Adam Colette, Chris Angel. Darsteller: Gordon Currie (Michael Hawthorne), Stacy Grant (Peg), Emmanuelle Vaugier (Jennifer), Larry Pennell (Großvater), Betsy Palmer (Mams). 84 Min. FSK: ab 18. Verleih: BMG Video.

Der junge Michael lädt zu Halloween Freunde in sein Elternhaus ein. Einst war er Zeuge, wie sein Vater seine Mutter und dann sich selbst ermordete. Mit Hilfe eines indianischen Freundes Crowe und dem lebensgroßen Totem Morty sollen Alpträume, die Michael seither verfolgen, gebannt werden. Alle Freunde verkleiden sich als Symbolisierung ihrer größten Ängste, doch die Therapie gerät zu einem Massaker, denn der Gastgeber verheimlichte ein Detail: Wer seine Angst nicht besiegt, kommt durch sie um. Erst als fast das gesamte Schauspiel-Potential hinweggerafft wurde, kann Michael den Geist seines Vater im Holzmann Morty besiegen.

Die recht bezugsarme Fortsetzung des schon sehr schwachen "Fear" stellt einen träge erzählten, völlig mißlungenen Genrefilm dar. Nach umständlicher Vorbereitung mit zu vielen, unnötigen Erklärungen und aufgesetzten Beziehungsproblemen, kann "Die 13. Legende" sich nicht zwischen konsequentem B-Horror und ambitionierter psychologischer Ausstattung der Figuren entscheiden. Michael sitzt die Angst im Nacken, wie sein Vater zum Mörder zu werden und wirkt dabei so hölzern wie der Holzmann Morty plastikhaft ist. Die angeblich von Ängsten gehetzte Figur ist elend schlecht gespielt, das reihenweise Morden auch in Timing und Schnitt eine Katastrophe.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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