Story

Eine kleine Episode von Pioniermut und Risikobereitschaft gibt die Folie für das technische und ästhetische Experiment "Wings of Courage". 1930: die Zeit abenteuerlicher, erster Schritte der Passagier- und Frachtluftfahrt. Die "Compagnie Générale Aéropostale", eine Firma des Franzosen Antoine de Saint-Exupérys, fliegt Post von Südamerika nach Frankreich. Der wagemutige Henri Guillaumet (Craig Sheffer) übernimmt die problematische Anden-Route von Santiago de Chile nach Buenos Aires. Trotz Hagel und Sturm versucht der Pilot seine Post abzuliefern, stürzt ab und marschiert tagelang durch verschneite Hochgebirgsketten. Als Guillaumet sich aufgibt, macht ihm ein Traum klar, daß seine geliebte Frau Noëlle (Elizabeth McGovern) die Versicherungssumme erst nach dem Fund der Leiche erhalten würde. Seine Liebe treibt ihn weiter und der Held erreicht schließlich ein Dorf.

Das zum Imax 3D passende Pilot-Projekt gleitet entgegen ersten Befürchtungen nicht ins Heldenepos ab. Doch die umstrittene Einschätzung des Films tritt hinter die 3D-Wirkung zurück: Zuschauer wichen den Tragflächen vor ihrer Nasenspitze aus, schreckten vor Leuchtraketen zur Seite. Man saß in der Kabine zwischen den Flügeln, in der Bar zwischen den Tänzern. Trickreich inszenierte Innenräume erinnerten an Hologramm-Puppenstuben. Demonstrative Rückfahrten wollten immer wieder aufs Neue mit Raumeffekt verblüffen.