Wie im Himmel

S 2004 Regie: Kay Pollak mit Michael Nyqvist, Frida Hallgren, Helen Sjöholm, Lennart Jähkel 125 Min

Daniel Dareus Superstar 

Nach einem schweren Zusammenbruch zieht sich der weltberühmte Dirigent Daniel Dareus in die schwedische Provinz zurück. Eigentlich will er nur seine Ruhe haben und versteckt sich in seiner ehemaligen Schule vor der Außenwelt. Doch der hohe Besuch bleibt nicht lang unentdeckt und der Dorfpfarrer bittet ihn schon bald, die Leitung des kirchlichen Gospelchors zu übernehmen. Widerwillig nimmt Dareus an und erscheint bei einer Probe. Doch die Menschen wachsen ihm ans Herz und ihre Probleme und seine Liebe zu der hübschen Lena entflammen in ihm wieder die Leidenschaft zur Musik. Doch es gibt auch Leute, die seine Anwesenheit und seine Art, die Menschen zu verändern nicht begrüßen. So sieht sich der Künstler bald einer Hetzkampagne ausgesetzt, die alles zerstören könnte, was er in kurzer Zeit aufgebaut hat.

Die Magie der Musik spielt eine große Rolle in Kay Pollaks Film. Sie war sicherlich auch ausschlaggebend für den Regisseur und Autor nach achtzehn Jahren Pause wieder ein Projekt in Angriff zu nehmen, nachdem die Premiere seines letzten Werks „Love me“ von dem schockierenden Mord an Premierminister Olof Palme überschattet wurde. Für die Kinogänger ist es ein Glücksfall, dass auch Pollak wieder zu seiner Leidenschaft zurück fand. Mehr als 2 Millionen Kinobesucher allein in Schweden dankten es ihm und nahmen ihm auch nicht übel, dass „Wie im Himmel“ stellenweise gefährlich nah an der Kitschgrenze balanciert. Sein Hauptdarsteller Michael Nyqvist („Zusammen!“) und die allumfassende Musik sorgen aber spielend für das nötige Gleichgewicht.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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