Terminal

USA 2004 (The Terminal) Regie: Steven Spielberg mit Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci, Chi McBride 128 Min.

Leichtflugzeug

Viktor Navorski (Tom Hanks) ist nicht gerade zu beneiden: als Gestrandeter in einer Welt der Durchreisenden muss er auf dem John F. Kennedy-Flughafen auf seine Ausreise warten, die sich nach Beginn der politischen Unruhen in seiner Heimat Krakozia um unbestimmte Zeit verzögert. Hier lernt der sympathische Naivling die seltsamen Gewohnheiten der Amerikaner, die englische Sprache, allmählich immer mehr Freunde und schließlich sogar die Liebe seines Lebens kennen.

Sowas geht dann wohl auch nur in einem Spielberg-Film. Die Realität sieht anders aus: Navorskis reales Vorbild, der Iranische Flüchtling Merhan Nasseri, lebt noch heute auf dem Pariser Flughafen und ist dort bereits zur festen Institution geworden. Da hat es ein Gutmensch, wie Tom Hanks natürlich einfacher (nicht nur) bei den Frauen. Seiner schauspielerischen Größe ist es aber zu verdanken, dass man ihm den unfreiwilligen osteuropäischen „Auswanderer“ abkauft, selbst wenn man sich zuvor in nahezu 40 anderen Filmen davon überzeugen konnte, dass Hanks der „All-American-Man“ schlechthin ist. Vorausgesetzt man hört ihn in der englischen Originalfassung, denn seinem deutschen Sprecher gelingt die Umstellung zur östlichen Sprachfärbung nicht ganz so gut. Aber egal, ob original oder synchronisiert: Spielbergs „Terminal“ ist eine nette, unterhaltsame Fingerübung des Überregisseurs mit charmantem Humor und großem Unterhaltungspotenzial – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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