Erkan und Stefan: Der Tod kommt krass

D 2005 (Erkan und Stefan: Der Tod kommt krass) Regie: Michael Karen mit Erkan Maria Moosleitner, Stefan Lust, Ludger Pistor, Andrea Sawatzki 97 Min. FSK ab 6

Falsch

Uns bleibt nichts erspart: Erkan und Stefan sind zurück. Die beiden wandelnden Türken-Klischees haben eine Kreuzfahrt in der „Die `Der dicke Hund´-Show“ gewonnen und müssen nun mit einem Rudel Senioren und dem schmierigen Moderator Hardy Flanders (Ludger Pistor) durch die Antarktis schippern. Der Kotzbrocken wird allerdings schon bald von seiner intriganten Produzentin (Andrea Sawatzki) um die Ecke gebracht. Die beiden debilen Bunny-Jäger Erkan und Stefan entdecken die Leiche und machen sich daran, den Mord zu vertuschen.

An diesem Film ist nichts echt: von Ludger Pistors Showmaster-Grinsen, bis hin zur Oberweite der barbusigen Blondinen. Nicht einmal die Dialektik. Weder das Kölsch der Mitreisenden, noch der türkische Akzent der Protagonisten, die hin und wieder ins Schwäbische verfallen. Manches, wie etwa das Opa-Make-Up der beiden Hauptdarsteller, ist gar dermaßen schlecht simuliert, dass es schlichtweg peinlich wirkt. Andererseits: was ist hier nicht peinlich? Die pubertären Witze, die erbärmlichen schauspielerischen Leistungen (Dauergrinser Pistor mal ausgenommen), die fehlende Logik und die idiotische Handlung fallen auf jeden Fall schon mal weg. Dagegen war das vielzitierte „Vier gegen Willi“ eine wahre Sternstunde der intelligenten Unterhaltung.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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