Sergeant Pepper

D 2004 (Sergeant Pepper) Regie: Sandra Nettelbeck mit Ulrich Thomsen, Johanna Ter Steege, Neal Lennart Thomas, Barbara Auer, Oliver Broumis ca. 98 Min FSK o.A.

Hundeerbe

Felix (Neal Lennart Thomas) ist kein normaler Sechsjähriger. Von morgens früh an versteckt er sich in seinem Tigerkostüm und anstatt mit Freunden, spricht er lieber mit seinen Stofftieren. Aber wer kann bei so einem Vater auch schon normal werden? Johnny Singer (Ulrich Thomsen) ist Erfinder und nervt die Familie und den Vermieter mit seinen Tüfteleien, die meist nach Hinten los gehen. Als Felix den einsamen Hund Sergeant Pepper findet und dieser plötzlich mit ihm zu reden beginnt, hat er endlich einen Freund gefunden, auch wenn ihm natürlich weder seine Familie, noch der Psychologe Dr. Theobald (August Zirner) glauben wollen. Doch als Pepper Felix von einem Millionenerbe erzählt, dass sein Herrchen ihm vermacht hat und die habgierige Corinna (Barbara Auer) auf der Suche nach dem Streuner bei den Singers auftaucht, wird es für die zwei Freunde Zeit, sich aus dem Staub zu machen.

Sprechende Hunde, verdrehte Eltern und eine fiese Gegenspielerin – hier kann es sich nur um einen Kinderfilm handeln. Trotz der kindgerechten Inhalte ist das manchmal gar nicht so klar zu erkennen. Die Dialoge wirken teilweise viel zu gestellt und nicht dem Alter entsprechend, beispielsweise wenn der kleine Felix den Psychiater über die ärztliche Schweigepflicht aufklärt. Sandra Nettelbeck, die uns zuletzt die herrlich leichte Köstlichkeit „Bella Martha“ servierte, will hier manchmal einfach zu viel. Dennoch werden Kinder Gefallen finden an den vielen abgedrehten Charakteren und den zahlreichen „Actionszenen“. Und Hund Pepper ist ja mal sowas von goldig.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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