Saw


USA 2004 (Saw) Regie: James Wan mit Cary Elwes, Danny Glover, Leigh Wannel, Monica Potter 100 Min. FSK ab 18

Unsäglich

Adam erwacht in einer Badewanne liegend, an die Wand gekettet in einem fremden Raum. In der Mitte der Zelle liegt ein regungsloser Körper, in der gegenüberliegenden Ecke der Arzt Lawrence Gordon. Beide finden eine Kassette in ihren Taschen, auf denen ein unbekannter Serienkiller sein perfides Spiel erklärt: Er hält Dr. Gordons Frau und Tochter gefangen und droht sie umzubringen, wenn dieser nicht bis 6 Uhr seinen Zellengenossen liquidiert hat. Die Alternative: sich mit der Knochsäge aus den Fesseln befreien. Doch die beiden Insassen gehen zunächst nicht darauf ein und versuchen herauszufinden, wer sie in diese Situation gebracht haben könnte und warum.

„Saw“ beginnt viel versprechend. Ähnlich, wie „Cube“, der sich vor einigen Jahren ebenfalls zum Überraschungshit an den amerikanischen Kinokassen entwickelte, bezieht er seine Spannung zum einen aus der klaustrophobischen Atmosphäre, zum anderen aus der völligen Unwissenheit von Publikum und Protagonisten. Im Gegensatz zu „Cube“ befreit sich die Geschichte aber recht bald aus ihren vier Wänden und zeigt in einem Nebenplot Danny Glover als Cop, der an dem Fall des Serienmörders zerbricht. Irgendwie wollen die verschiedenen Ansätze und Ideen aber nicht so recht zueinander finden. Zudem verschenkt James Wan sein Langfilmdebüt zunehmend an reißerische Momente und versetzt der Logik dabei mehr als einmal einen unsanften Tritt ins Gedärm.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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