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Dan Mahowny (Philip Seymour Hoffman) hat sich extrem zielstrebig zum Assistant Bank Manager der Canadian Imperial Bank of Commerce in Toronto gemausert. Seine Kollegen halten ihn für einen Workaholic, seine Kunden für einen höflichen und zuvorkommenden Menschen und seine Freundin Belinda (Minni Driver) denkt, er ist ein zurückhaltender, aber liebenswerter Typ. Doch sie alle wissen nichts von Dans dunkler Leidenschaft, dem Spielen. An den Wochenenden verschwindet er regelmäßig ins Spielerparadies Atlantic City, um seiner Sucht nachzugehen. Irgendwann reicht das Ersparte nicht mehr und er begeht einen folgenschweren Fehler: er spielt mit dem Geld der Bank. Schon bald wachsen ihm die Summen über den Kopf.
Als größter Bankbetrug der Geschichte Kanadas ging Dan Mahownys Fehltritt in die Geschichte ein. Und genauso inszeniert sie Regisseur Richard Kwietniowski („Liebe und Tod auf Long Island“) auch, als Ausrutscher eines ehrlichen und versierten Mannes, kongenial dargestellt von einem der „stillen Stars“ des gegenwärtigen amerikanischen Kinos. Philip Seymour Hoffman („Magnolia“) alleine trägt diesen Film und macht die Zerrissenheit seines Charakters schmerzhaft deutlich. In Nebenrollen glänzen die brave Minnie Driver („Good Will Hunting“) und der skrupellose John Hurt („Hellboy“) als Casinoboss in zeitgemäßem 80er Jahre Kolorit. Aber vor allem Hoffman macht „Owning Mahowny“ zu einer einzigartigen, bedrückenden Suchtstudie und für Freunde von Casinofilmen (nach „The Cooler“) zum zweiten Geheimtipp in diesem Jahr.
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