Open Water

USA 2003 (Open Water) Regie: Chris Kentis mit Blanchard Ryan, Daniel Travis 79 Min. FSK ab 12

Fischfutter

Eigentlich hatten sich Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) ihren Inselurlaub mit Tauchausflug ganz anders vorgestellt. Bei der morgentlichen Abfahrt ins Blaue ist die Unterwasserwelt noch in Ordnung und fasziniert das Pärchen mit ihren exotischen Fischschwärmen. So sehr, dass die beiden vergessen, die Zeit im Auge zu behalten und als sie schließlich am Treffpunkt ankommen, ist das Boot bereits abgefahren. Für Susan und Daniel beginnen Tage und Nächte in Angst und Kälte mitten im Nirgendwo.

Beruhend auf einer wahren Begebenheit schoss Autor und Regisseur Chris Kentis mit geringsten Mitteln für ein Budget von gerade mal 130.000 Dollar in wenigen Tagen diesen Hochseehorror. Seine realitätsnahen, wackeligen DV-bilder, die improvisierten Dialoge und die Spannung der Situation machen die Faszination von „Open Water“ aus, der bereits am Startwochenende das neunfache seiner Kosten einspielte (mittlerweile sind daraus rund 29 Millionen Dollar geworden). Die Stresssituation, gegenseitige Vorwürfe und Panikattacken wirken durchaus realistisch. Daneben hat der 80minüter aber mit einigen Längen zu kämpfen, da auf dem Meer nun mal die meiste Zeit nichts passiert. Die äußerst zweifelhafte „Moral“ des bösen Hais, der dann auch geschmackloserweise noch für die Schlusspointe herhalten musste ist aber mehr als überflüssig und Salz in den Augen von Tierschützern.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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