Ong Bak

TH 2003 (Ong Bak) Regie: Prachya Pinkaew mit Phanom Yeerum, Petchai Wongklamlao, Pumwaree Yodkamol, Wuchao Pongwilai 108 Min. FSK ab 12

Muay Thai Warrior

Das Thailändische Kino macht dem HongKung-Fu-Film Konkurrenz: Der junge Boonting, Kickbox-Kämpfer und Held seiner Siedlung im vom Fortschrittt noch unberührten Norden Thailands wird in den Moloch Bangkok gesandt, um den Kopf des Dorfbuddhas zurück zu holen, den Plünderer im Auftrag eines skrupellosen Unterweltbosses gestohlen haben. Eben auf diesen Fiesling, der auch der Initiator illegaler Kämpfe ist, trifft Boonting, als er durch Zufall in einem Kickbox-Ring landet. Gemeinsam mit Humlae, dem verlorenen Sohn seines Dorfes, bringt er die Schurken zur Strecke. Dabei werden die beiden abwechselnd zu Jägern und Gejagten.

Knallharte Kämpfe, Stunts jenseits der Vorstellungskraft und jede Menge Action bietet „Ong Bak“ – und das ohne den heute üblichen Einsatz von CGI und Seilakrobatik. Hier hört man die Knochen noch in Echtzeit knacken. Daneben jagt eine Verfolgung die nächste und Thailand-Fans kommen endlich in den Genuss eines Tuk-Tuk-Rennens, bei dem die dreirädrigen Motorradtaxis, die hierzulande durch keinen TÜV kommen würden, reihenweise durch die Luft fliegen oder über den Asphalt schlittern. In den Atempausen dazwischen ist „Ong Bak“ zwar hübsch naiv und ziemlich hohl, aber bevor man darüber nachdenken kann, liegt ja schon der nächste Fight an. Witzig auch die zahlreichen Verweise auf die großen Vorbilder, inklusive kleiner Botschaften an die Hollywoodregisseure.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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