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Die Frau des Leuchtturmwächters

F 2005 (L´equipier) Regie: Philippe Loiret mit Emmanuel Courcol, Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton, Grégori Derangère 104 Min.

Roman-tisch

Ein Film, wie ein Liebesroman: Die junge Frau Camille kehrt nach Ouessant, einer kleinen Insel vor der bretonischen Küste zurück, um das Haus ihrer Geburt zu verkaufen. Dabei stößt sie auf das Buch des ehemaligen Leuchtturmwächters Antoine. Er kam vor vierzig Jahren als Kriegsrückkehrer auf die Insel und musste sich gegen das Misstrauen der Dorfbewohner durchsetzen. Gemeinsam mit dem grimmigen Yvon kümmert er sich um „La Jument“, einen Leuchtturm inmitten der tosenden See und es gelingt im das Eis allmählich zu brechen. Doch auch die Gefühle beginnen zu schäumen, als Antoine sich in Mabé verliebt, die Frau Yvons. Auch sie empfindet etwas für den Neuankömmling und bald müssen die beiden feststellen, dass dies in der Enge des Dorfes nicht lange geheim bleibt.

Klassisch. Besser kann man die tragische Liebesgeschichte zwischen der frustrierten Ehefrau und dem charmanten Fremden wohl nicht auf den Punkt bringen. Dementsprechend vorhersehbar ist dann auch das unheilvolle Ende. Die beeindruckende Naturkulisse, die gute Darstellerriege und eine solide Inszenierung sorgen aber dennoch für melodramatische Unterhaltung in unheilvollen Grautönen. Besonders der sympathische Gutmensch Antoine, charmant verkörpert von Grégori Derangère und seine stolze Angebetete Mabé, der Sandrine Bonnaire kraftvoll Gestalt verleiht, lassen wohl vor allem Frauenherzen mit dem verhinderten Liebespaar leiden und wünschen ihnen ein gemeinsames Ende, das aber schließlich doch unerreichbar bleibt.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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