Der Fakir

DK/S 2004 (Fakiren fra Bilbao) Regie: Peter Flinth mit Julia Zangenberg, Moritz Bleibtreu, Aksel Leth, Sidse Babett Knudsen, Peter Gantzler, Ole Thestrup 90 Min. FSK o.A.

Kindergrusel

Kinderfilme brauchen, ebenso wie Kinderbücher, abgedrehte Charaktere, Witz und nachvollziehbare Helden um die Jüngsten zu begeistern. Sowohl im Geschriebenen, wie auch auf der Leinwand ist der hohe Norden mit Namen, wie Astrid Lindgren und „Pettersson und Findus“ führend. Mit der Verfilmung von „Ein Fakir für alle Fälle“ bringt der Däne Peter Flinth einen weiteren Bücherstar auf die Leinwand. Die eigentlichen Helden des Films sind aber Emma und ihr Zwillingsbruder Tom. Gemeinsam mit ihrer Mutter ziehen die beiden in ein verfallenes Anwesen, auf das es auch die aus dem Gefängnis ausgebrochenen Gauner Florian und Frank Flambert abgesehen haben. Vielmehr auf den Diamanten aus ihrem letzten Raubzug, den sie in dem alten Gemäuer versteckt haben. Glücklicherweise befreit Emma den Fakir Lombardo, der die letzten 50 Jahre in einem Kugelschreiber gefangen war. Hinter dem Rücken von Emmas und Toms Mutter Louise sorgt Lombardo für reichlich Chaos und hilft den Kindern sich gegen die Gangster zur Wehr zu setzen.

Nach seinen erfolgreichen Kinderfilmen „Das Auge des Adlers“ und „Olsen Bande Junior“ verfilmte Peter Flinth hier die erfolgreiche Vorlage von „Hodder“-Autor Bjarne Reuter – und macht wieder einmal alles richtig. Es gibt viel zu lachen, eine gewiefte Heldin, die von „Kletter-Ida“ Julia Zangenberg dargestellt wird und skurrile Figuren en masse, wie den Bestatter Moony, die beiden vertrottelten Kriminellen oder den von Moritz Bleibtreu herrlich übertrieben verkörperten Fakir Lombardo. Daneben gibt es genügend Spannung und Action, um kleine und große Kinder bestens zu unterhalten.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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