Der Dolch des Batu Khan


D 2004 (Der Dolch des Batu Khan) Regie: Günter Meyer mit Marian Lösch, Sarah Bellini, Benjamin Seidel, Björn Casapietra, Babette Kuschel 92 Min. FSK o.A.

Mini-Archäologe

Sebastian freut sich schon auf seinen 12. Geburtstag, denn sein viel beschäftigter Vater hat sich endlich einmal vorgenommen, den Tag nur mit ihm zu verbringen und im Reisebüro einen „Männerurlaub Last Minute“ zu buchen. Doch als es dann endlich soweit ist, kommt ihm natürlich wieder etwas dazwischen: der Archäologe am Dresdener „Grünen Gewölbe“ muss dringend ins Museum, wo man einige Kisten aus dem Zweiten Weltkrieg im Kellergewölbe gefunden hat. Vielleicht endlich der verschollen geglaubte Dolch des Mongolen-Herrschers Batu Khan? Alles deutet darauf hin. Um Sebastian zu trösten macht ihn sein Vater zu seinem Mitarbeiter. Beim Wälzen von Büchern in der Bibliothek des Museums entdecken er und seine Freunde Benni und Maria aber weit mehr, als nur das Geheimnis um den Dolch.

Spannend und unterhaltsam ist Günter Meyers Kinderfilm. Der Schöpfer der „Spuk“-Reihe zeigt viel Erfahrung und ein gutes Händchen bei der Auswahl und im Umgang mit seinen Jungdarstellern. Kinder werden also sicher gut unterhalten und lernen nebenbei noch einiges über die Schätze Dresdens, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass die sächsische Landeshauptstadt einer der Finanziers des Kinderkrimis ist. Die Erwachsenen können sich also an den Sehenswürdigkeiten satt und gnädig über arg konstruierte Dialoge, einen allzu routinierten Marian Lösch („Nirgendwo in Afrika“) als Hauptdarsteller und eine recht vorhersehbare Handlung hinweg sehen.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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