After the Sunset

USA 2004 (After the Sunset) Regie: Brett Ratner mit Pierce Brosnan, Salma Hayek, Woody Harrelson, Don Cheadle, Naomie Harris 97 Min. FSK ab 12

Egal

Pierce Brosnan kann sich nach seinem Aus als Bond über Beschäftigungslosigkeit nicht beklagen: in drei Filmen stand der gebürtige Ire 2004 vor der Kamera. Nach der mittelmäßigen romantischen Komödie „Laws of Attraction“ mit Julianne Moore folgt nun wenige Monate später die leider ebenfalls nur mittelmäßige romantische Komödie „After the Sunset“. Brosnan darf diesmal das männliche Gegengewicht zum Blickfang Salma Hayek („Desperado“) liefern. Die beiden spielen das Gaunerpärchen Max und Lola, die sich nach erfolgreichem Diebstahl ihres zweiten Napoleon-Diamanten in einem Südseeparadies zur Ruhe setzen wollen. Doch ihr Erzfeind, FBI-Agent Stan (Woody Harrelson), lässt die beiden nicht aus den Augen, denn zufälligerweise hat auch ein Kreuzfahrtschiff im Hafen der Insel angelegt. Prunkstück des Luxusliners: der dritte Napoleon-Diamant.

Irgendwie scheint Charmeur Brosnan seine abwechslungsreiche Tätigkeit als Agent ihrer Majestät doch zu fehlen. Anders lässt sich der gelangweilte Ausdruck, mit der er seine Rolle als Meisterdieb runterspult wohl nicht erklären. Daneben sieht er mit Drei-Tage-Bart und ergrautem Haupt aus, wie Bond im Ruhestand. Den männlichen Kinogänger freut und wundert das, denn was Filmfrau Hayek, die hingegen nicht mit ihren Reizen geizt, an dem Rentner findet, wird nicht erläutert. Ob das allerdings genug ist, um auf ganzer Filmlänge zu unterhalten, bleibt zu bezweifeln, denn auch Regisseur Brett Ratner („Rush Hour“) leistet hier allenfalls Routinearbeit. Lediglich der gut aufgelegte Woody Harrelson („Die Wutprobe“) sorgt für einiges Kurzweil in dieser bei aller tropischer Farbenpracht doch erschreckend farblosen Gaunerkomödie.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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