11:14

USA 2004 (11:14) Regie: Greg Marcks mit Colin Hanks, Hilary Swank, Rachael Leigh Cook, Patrick Swayze, Brabara Hershey 86 Min FSK ab 16

Blutige Halbestunde

In einer Sommernacht, genau um 14 Minuten nach 11 überschneiden sich die Schicksalswege der Bewohner einer amerikanischen Kleinstadt auf nachhaltige Art und Weise. Alles beginnt und endet damit, dass ein Junge auf die Windschutzscheibe eines betrunkenen Autofahrers fällt, der sofort versucht, die Leiche vor der herannahenden Polizei zu verbergen. Doch wie alles Unrecht in dieser Nacht, soll auch dieses nicht ungesühnt bleiben. Und hier haben Einige Dreck am stecken. Der Teeny ist nämlich bereits vor dem Aufprall tot gewesen. Ein Familienvater warf die Leiche von der Brücke, um seine Tochter zu schützen. Die wiederum versuchte das Opfer um 500 Dollar zu erleichtern, indem sie ihm – und nicht nur ihm – erzählte, sie sei von ihm schwanger. Doch auch diese Tat hat ihre folgen, genauso wie die Randale der drei Jugendlichen, die angetrunken durch die Stadt ziehen und die schmerzhafte Bekanntschaft mit einem Tankwart machen. All das geschieht in einer halben Stunde, die schließlich um 11:14 Uhr endet.

Wie Debütregisseur Greg Marcks diese Ereignisse in unterhaltsamen 86 Minuten miteinander verwebt ist beachtlich. Immer wieder fügt er Elemente in die Handlung ein, die eine spätere Bedeutung erfahren, lässt die Wege der Protagonisten sich überschneiden und spielt mit der Zeitebene. Sein Ensemble setzt der 29jährige vor allem aus Jungdarstellern seiner Generation, wie Colin Hanks, Hilary Swank und Rachael Leigh Cook zusammen, verschafft aber auch dem gealterten 80er Star Patrick Swayze ein witziges Comeback in dem rabenschwarzen Episodenfilm der mit einem geschickten Kunstgriff schließlich dort endet, wo er angefangen hat.

Eine Kritik von Lars Tunçay

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